Dr. Tobias Boll

Forschungsinteressen
Humandifferenzierung im Bereich der Sexualität; Gender und Disability Studies; Soziologie des Körpers; Praxistheorien; Integration von Ethnografischen und Diskursanalytischen Forschungsansätzen

Wissenschaftlicher Werdegang
Tobias Boll ist Soziologe und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Im Rahmen des DFG-Sonderforschungsbereichs 1482: Humandifferenzierung leitet er zwei Teilprojekte zum Zusammenhang von Sexualität und Behinderung sowie zur Wissenschaftskommunikation in den Kultur- und Sozialwissenschaften. An der JGU erfolgte 2017 seine Promotion nach einem vorhergehenden Diplomstudium der Soziologie. 2018 erhielt er den Dissertationspreis der Sektion „Soziologie des Körpers und des Sports“ der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, deren Sprecher er seit 2019 ist. 2021 war er Eva & Victor-Klemperer-Fellow der TU Dresden, 2022 Vertretungsprofessor für Methoden der empirischen Sozialforschung an der kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Bayreuth.

Publikationen (Top 5)

2022

Becoming ‘(Ab )Normal’: Normality, Deviance, and Doing Life Course Transitions. In: Stauber, Barbara/Walther, Andreas/Settersten, Rick (Hg.): Doing Transitions in the Life Course – Processes and Practices. Springer.

2020

(mit Sophie-Merit Müller) Body Boundary Work. Praxeological Thoughts on Personal Corporality. In: Human Studies 43, S. 585-602.

2019

Autopornografie. Eine Autoethnografie mediatisierter Körper. Berlin: De Gruyter.

2017

(mit Stefan Hirschauer) Un/doing Differences. Zur Theorie und Empirie eines Forschungsprogramms. In: Hirschauer, S. (Hg.): Un/doing Differences. Praktiken der Humandifferenzierung. Weilerswist: Velbrück Wissenschaft, S. 7-26.

2012

Mediengebundene Lebenswelten und Beobachten mit anderen Augen, in: Schröer, Norbert/Kreher, Simone/Poferl, Angelika/Hinnenkamp, Volker (Hg.) (2012): Lebenswelt und Ethnographie, Essen: Oldib, S. 411-424.